Studierende der Fachrichtung Mechatronik an der Hochschule Augsburg haben in unserem Haus spezielle Apparate für Menschen mit Behinderung präsentiert. Die elektronischen Geräte dienen entweder dem Spielspaß oder sind für alltägliche Handgriffe konzipiert. Sie können mit unterschiedlichen Eingabegeräten angesteuert werden, so dass körperliche Einschränkungen ausgeglichen werden. Dazu gehören unter anderem eine Kegelbahn, ein Gemüsehobel und ein Slotter.

Engagierte Projektarbeit
„Wer Menschen mit Handicap den Alltag zugänglicher macht, der macht die Welt ein Stück besser“, so unser Geschäftsführer Gregor Beck. In seiner Begrüßungsrede zollte er große Anerkennung für das Engagement der Studierenden und Professoren, die bereits zum dritten Mal zu Gast im FFH waren. Sieben Apparate haben die angehenden Ingenieure der Fachrichtung Mechatronik vorgestellt. Einige davon waren bereits bei der Schau im vergangenen Jahr als Projektarbeit zu sehen; nun wurden sie optimiert und vorschriftsmäßig überprüft, so dass sie nach und nach an die künftigen Nutzer übergeben werden können. Unzählige Stunden Arbeit stecken in den Geräten, so manches Team hat seine Arbeit abends oder an den Wochenenden fertiggestellt.

Spiel und Alltag
Bei der Präsentation in unserer Aula probierten Schüler und Besucher der Förderstätte die Geräte begeistert aus: Da wurde mit dem Joystick die Kugel im „Amazing Desk“ geschickt durch ein Labyrinth gesteuert, die Erdbeeren für den Shake per Tastendruck in den Mixer befördert und die Kugel der Kegelbahn konnte sogar per Smartphone ins Rollen gebracht werden. Die Teams präsentierten außerdem Kräne, einen Zeichenapparat und einen Slotter.

Kooperation geht weiter
Um die Geräte möglichst genau auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung abzustimmen, hielten die Studenten während der Projektarbeit engen Kontakt zu den Spezialisten von INTERAKTIV. Die Abteilung für computergesteuerte Assistenztechnologie am Beratungszentrum des FFH berät und begleitet Menschen mit Behinderung. „Diese Kooperation ist sehr fruchtbar – sowohl fachlich als auch menschlich, denn unsere Studenten kommen mit dem Lebensbereich der Menschen mit Behinderung in Berührung. Wir alle lernen voneinander – das ist der vielleicht der wichtigste Aspekt dieser Kooperation“, so Professor Franz Raps von der Fakultät für Elektrotechnik. Beide Seiten bekräftigten, die Zusammenarbeit fortzuführen und damit auch zukünftigen Mechatronik-Studenten die Teilnahme am Projekt zu ermöglichen.