„Natürlich wäre besseres Wetter auch schön gewesen, aber an diese Tour denke ich bestimmt noch oft zurück“, meinte die 11-jährige FFH-Schülerin Nina Huß. Unsere Motorradtour durch die Stauden verlief diesmal im Regen, der guten Stimmung bei Fahrern und Mitfahrern tat dies aber keinen Abbruch. Engagierte Trike und Gespannfahrer nahmen Jugendliche und Erwachsene mit Körperbehinderung mit auf eine gemütliche Ausfahrt in die Stauden. Die Aktion fand zum 16. Mal statt.

Engagierte Helfer und Freiwillige
„Warm einpacken und Regenkombi drüber, dann geht das schon“, meinte Edith Gröger, Besucherin unserer Förderstätte. Helfer unterstützten sie dabei, im imposanten Motorradgespann von Ulla Dollinger Platz zu nehmen, die seit vielen Jahren dabei ist. Wenig später ertönte das laute Motorradgeräusch aller beteiligten Fahrzeuge. Zum Konvoi gehörten neben den Trike- und Gespannfahrern auch zahlreihe Freiwillige. Aus Sicherheitsgründen wird die Ausfahrt stets von der Polizei, dem BRK und einem Arzt begleitet. „Fahrer, Helfer und Organisatoren bringen ihre Freizeit ein, um Menschen mit Behinderung ein ganz besonderes Erlebnis zu ermöglichen – das verdient Respekt und große Anerkennung“, so Rudi Neef vom Fritz-Felsenstein-Haus, der die Aktion seit Beginn begleitet. Menschen mit Behinderung haben kaum die Gelegenheit, Bikerluft zu schnuppern. Eine Ausfahrt ist wegen der körperlichen Einschränkungen ohnehin nur in Gespannen oder auf Trikes möglich. Auch deshalb ist dieses Angebot ein besonderes Highlight für FFHler.

Neue Fahrer willkommen
Da immer wieder Fahrer gesucht werden, startete das FFH in diesem Jahr eine erfolgreiche Aufrufaktion in verschiedenen Medien. „Wir freuen uns sehr, einige neue Fahrer begrüßen zu dürfen und hoffen, dass sie uns auch im kommenden Jahr treu bleiben“, so Ute Müller vom Organisatorenteam. Nach dem Start in Königsbrunn ging es auf ruhigen Nebenstrecken nach Mickhausen, wo im Schlosshof zu Mittag gegessen wurde. Die Pause bot auch Gelegenheit, sich näher kennenzulernen. Neben dem ansprechenden Ambiente und der freundlichen Bedienung war vor allem die Barrierefreiheit des Gastronomiebetriebs von großem Vorteil. Später ging es dann zurück nach Königsbrunn, wo für alle eine zwar feuchte, aber pannenfreie und glückliche Ausfahrt zu Ende ging.